Zum Hauptinhalt springen

Projekt

Frühzeitige Ermittlung stabiler Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt bzw. realen Wirtschaftswachstum und der Bruttowertschöpfung auf Länderebene

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stellt eine der zentralen Größen zur Beschreibung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland dar. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass möglichst frühzeitig verlässliche Schätzungen vorliegen. Allerdings werden die Daten, die zur Berechnung des BIP notwendig sind, mit Verzögerungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Verfügung gestellt. Daraus ergibt sich ein Zielkonflikt zwischen zeitlicher Nähe zum Berichtszeitraum und Genauigkeit der Schätzung. Auf Ebene der Bundesländer erfolgt eine erste Veröffentlichung des BIPs eines Jahres drei Monate nach Ende des Jahres auf Basis von Fortschreibungen (FS). Da diese Berechnung weitgehend auf vorläufigen Daten beruht, sind bei den nachfolgenden Veröffentlichungen zum Teil erhebliche Revisionen bis zur 1. Originärberechnung (OB, t+27 Monate) notwendig.

Aus diesem Grund werden im Rahmen dieses Projektes Möglichkeiten geprüft, um die Genauigkeit der ersten Schätzung und damit das Ausmaß der Revisionen zu reduzieren. Um ein Verständnis dafür zu entwickeln, in welchen Bereichen die Revisionen stärker ausfallen als in anderen, werden das BIP sowie die Bruttowertschöpfung (BWS) auf der Wirtschaftszweig-Gliederungsebene A*10 in die Untersuchung einbezogen. Die Daten werden nominal und real sowie in Niveaus und in Veränderungsraten betrachtet. Ziel ist es, die erste Veröffentlichung (t+3 Monate) im Vergleich zur 1. Originärberechnung (t+27 Monate) möglichst stabil zu halten. Aufgrund der hohen öffentlichen Bedeutung wird das Hauptaugenmerk auf den Revisionsbedarf der Veränderungsrate des preisbereinigten BIP gelegt. In die Analyse sind aber alle oben genannten Zeitreihen der BWS für alle Bundesländer mit einzubeziehen.



Publikationen

Aktuell liegen für dieses Projekt keine Publikationen vor

Projektstart:
01. Januar 2023

Projektende:
31. Januar 2024

Projektmitarbeitende:
Clara Krause, Dr. Boris Blagov

Förderung:
Information und Technik Nordrhein-Westfalen