Folgen warmer Nebenkosten: Wirkungsanalyse aktueller und zukünftiger Wärmekosten für private Haushalte, Energieversorger und Wohnungsunternehmen
In Deutschland wird fast die Hälfte der Wohnungen mit Erdgas beheizt. In Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurde der Bezug von Erdgas aus Russland drastisch verringert, wodurch sich die Preise für Erdgas deutlich erhöht haben. Die Endverbraucherpreise Erdgas, aber auch Erdöl und Strom liegen aktuell deutlich höher als im Jahr 2021.
Die gestiegenen Preise belasten verschiedene Privathaushalte unterschiedlich. Zudem können Haushalte auch unterschiedlich reagieren (Senkung des Verbrauchs, Investition in neue Heizungsanlagen etc.) Große Unterschiede lassen sich hier nicht nur nach dem Haushaltseinkommen, sondern auch zwischen Haushalten in Mietwohnungen und solchen in Eigentum erwarten. Neben den Privathaushalten sind auch die Energieversorgungsunternehmen als auch die Wohnungsgesellschaften durch die veränderten Rahmenbedingungen betroffen und müssen ggf. Anpassungen vornehmen.
ZielZiel des Forschungsvorhabens ist es, die Auswirkungen aber auch die Anpassungsreaktionen auf die gestiegenen Energiepreise zu betrachten. In allen Betrachtungen sollen dabei verschiedene Gruppen von Privathaushalten, Energieanbietern und Wohnungsgesellschaften unterschieden werden.
Im Anschluss sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden:
1. In welchem Umfang und in welcher Art sind weitere Unterstützungsmaßnahmen notwendig bzw. welche Maßnahmen sollten angepasst oder verändert werden?
2. Welche zukünftigen Energiepreissteigerungen sind zu erwarten und wie sollte zukünftig auf Energiepreissteigerungen reagiert werden? Wie kann die Wärmewende sozialverträglich umgesetzt werden?
Webseite des Auftraggebers:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/refo/wohnungswesen/2023/warme-nebenkosten/01-start.html;jsessionid=4FFCCA3887E0EB95E02217602E8B5732.live11293#Projektsteckbriefhttp://
Im Rahmen des Projekts werden Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der Wohnungswirtschaft geführt.
Publikationen
Projektstart:
15. August 2023
Projektende:
31. August 2025
Projektleitung:
Dr. Philipp Markus,
Dr. Philipp Breidenbach,
Dr. Sandra Schaffner
Projektmitarbeitende:
Niklas Isaak,
Felix Heuer,
Dr. Kathrin Kaestner,
Dr. Fabian T. Dehos
Projektpartner:
Hochschule Karlsruhe
Förderung:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung